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Gebäudechronik Altes Palais

1834/1837 Der Breslauer Architekt Carl Ferdinand Langhans d.J. (1782-1869) wurde von Kronprinz Friedrich Wilhelm (1797-1888), dem späteren Kaiser Wilhelm I, mit Planung und Bau des Gebäudes beauftragt. Er errichtete das Palais, unterstützt von Schinkel, im klassizistischen Stil mit zwei Geschossen und einem Mezzaningeschoss, geschmückt von einem Terrakottafries, einer portikusartigen , überdachten Vorfahrt und zum Opernplatz hin mit einer begrünten Pergola.
1837/1888 Bis zu seinem Tode 1888 bewohnte Wilhelm I das Palais. Immer im Oktober und zu den März- Frühjahrsparaden residierte er mit seiner Frau Augusta, die regelmäßig Donnerstags namhafte Künstler und Gelehrte einlud. Wilhelm erschien stets am Eckfenster seines Arbeitszimmers, um mittags die große Wachablösung an der schräg gegenüber liegenden Neuen Wache zu beobachten, was meist zahlreiche Zuschauer anlockte. Nach seinem Tode wurde das Fenster für immer verhängt.
1848 In den Tagen der Märzrevolution von 1884 entging das Gebäude nur knapp dem Volkszorn und wurde von Zerstörung und Plünderung verschont.
1871 Danach wurde das Gebäude zum wichtigsten Schauplatz des politischen Lebens im Preußischen Staat, das 1871 mit der Reichseinigung den Höhepunkt erreichte.
1890 Nachdem auch Kaiserin Augusta starb, wurde das Palais als Erinnerungsstätte an das Kaiserpaar für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
1888/1938 Nach seiner Krönung nutzte Kaiser Wilhelm II das Gebäude bis zu seiner Abdankung 1918 als Stadtpalais. Ab 1918 wurde das Palais als Wohnung genutzt. 1938 Umbau zum Schlossmuseum. Während der NS-Zeit setzte sich der Name "Altes Palais" durch.
1943/1963Zerstörung durch den 2. Weltkrieg und Verfall bis auf die Außenmauern. Der Fassadenschmuck, Altan und Pergola blieben jedoch erhalten.
1963/1964Wiederaufbau des Gebäudes durch den Architekten Fritz Meinhardt mit einer funktionsbedingten Umgestaltung im Inneren. Die Adler an den Gebäudeecken und die Pergola wurden als zu deutliche Erinnerung an Kaiser Wilhelm I entfernt.
2003/2007 Sanierung durch die Stiftung Denkmalschutz Berlin. Das Palais erhielt seine klassizistische Fassade in der Originalfassung und die Pergola zurück.
AktuellDas Gebäude steht unter Denkmalschutz und wird von der Humboldt-Universität genutzt.

 


012.02 Schinkel - Löwenkopf
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53.00 EUR







 




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